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Fachkräftemangel - Wo wollen wir künftig unsere Entwickler einsetzen?

Alle Industrien und Branchen sollen digitaler werden. Nur bauen sich neue Softwarelösungen nicht von allein. Was können wir also tun in Zeiten des Fachkräftemangels?

von Tobias Nestler, Lesezeit: 4 Min.
Die drei DevBoost Geschäftsführer sitzen am See - es wird etwas diskutiert

Gute Softwareentwickler sind nur schwer zu finden. Das wissen alle IT-Abteilungen der Industrie als auch jeder Softwarehersteller. Sprechen wir mit unseren Kunden, dann steht immer öfter die Frage im Raum: Wofür können wir künftig die knappen und wertvollen Entwickler am besten einsetzen?

Willst Du mit der gleichen Anzahl an Entwicklern in Deinem Team mehr erreichen, dann brauchst Du neue Ansätze.

Welche das sein können, diskutieren unser COO Tobias Nestler im Podcast HalloZukunft des Silicon Saxony mit Gastgeberin Julia Nitzschner und dem Geschäftsführer der SQL Projekt AG, Stefan Ehrlich. Dieser ist auf Spotify, Apple Podcasts als auch Podigee frei verfügbar. Hör gern mal rein.

Coverbild Podcast "Hallo Zukunft"

Software in Zeiten der Digitalisierung

Zu Beginn des Podcast sprechen wir über den Wandel in der Softwarebranche. War Software vor Jahren noch eher eine durch die IT bereitgestellte Unterstützung der Fachabteilung (Backoffice Lösung, ERP), so wird sie heute mehr und mehr das „Frontend“ hin zum Kunden. Der Kunde interagiert mit dem Unternehmen rein über eine mobile App oder Webanwendung. So wird die Software mehr und mehr zum einzigen USP gegenüber Konkurrenten. Sie wird das Gesicht des Unternehmens.

Dieser Wandel hat Auswirkungen auf das Geschäftsmodell: Die Software bekommt unternehmerische Bedeutung und wird dank moderner Cloud-Stacks auch mehr und mehr von der Fachabteilung eingekauft und eingeführt. Sie wird nicht einmalig geliefert und bezahlt, sondern ständig weiterentwickelt und durch wiederkehrende Umsätze von Abo-Modellen (SaaS) refinanziert.

Dank moderner Programmiersprachen und der Verfügbarkeit wiederverwendbarer Komponenten und Services sinken die Markteintrittsbarrieren für neue Softwarehersteller immer weiter. Neue Wettbewerber haben es heute dank geringerer Investitionskosten wesentlich einfacher schnell in einen Markt einzutreten.

All diese Prozesse treiben die digitale Transformation. Es entstehen schneller neue Lösungen für konkrete Prozesse und Anwendungsfälle in einer Industrie. Der Zugang zu den Kunden wird einfacher, die Auslieferung der Software ebenfalls.

Was können wir tun in Zeiten des Fachkräftemangels?

Alle Industrien und Branchen sollen digitaler werden. Nur bauen sich neue Softwarelösungen nicht von allein. Dem Wandel einer zunehmenden Digitalisierung steht ein sich verschärfender Fachkräftemangel gegenüber. Software-Entwickler werden nicht nur in Softwareunternehmen selbst, sondern auch in produzierenden Unternehmen, der Verwaltung und in vielen anderen Bereichen mehr gebraucht.

Im Podcast diskutieren wir Lösungsstrategien, wie Unternehmen sich hier aufstellen können. Angefangen von Maßnahmen zur Bindung bestehender Mitarbeiter, über die eigene Aus- und Weiterbildung bis hin zum Aufbau einer überzeugenden Arbeitgebermarke. Auch die Zusammenarbeit mit externen Spezialisten und Entwicklungsteams stellt eine gute Lösungsstrategie dar, die Weiterentwicklung des Produkts trotz fehlender Fachkräfte im Unternehmen voranzutreiben.

Low-Code Plattformen

Neben der noch fernen Vision, dass es AI den Fachabteilungen ermöglicht sich Software selbst zu bauen braucht es bereits heute tragfähige Möglichkeiten für schnelle, einfache und flexible Programmierlösungen.

Können wir es beispielsweise schaffen, Partner, Kunden und Nutzer so zu befähigen, dass sie Softwaresysteme auf Ihre Bedürfnisse hin anpassen? Wie können wir individuelle, kundenspezifische Konfigurationen von Systembestandteilen oder Prozessen dem Endanwender zugänglich machen?

Ein Ansatz, den wir im Podcast ausführlich diskutieren, sind Low Code Umgebungen. Hat Low-Code das Potential Anwender stärker in die Softwareanpassung einzubinden und Entwickler zu entlasten? Wie weit können und sollten Anwender hier gehen? Hier ist Stefan von der SQL AG in seinem Element und erklärt Vorteile, Voraussetzungen sowie Use Cases aus seinem Alltag.

Wege zu mehr Effizienz in der Entwicklung

Im Endeffekt werden die bereits genannten Maßnahmen das Problem nur mildern. Was es eigentlich braucht, sind Strategien um Software künftig einfacher, flexibler und effizienter zu entwickeln. Für jeden Softwarehersteller stellt sich die Frage, wie die vorhandenen Entwickler im Unternehmen so eingesetzt werden, dass sie maximalen Nutzen für die Software stiften. Von welchen Aufgaben können wir sie befreien? Was sollten wir künftig noch selbst bauen?

Möglichkeiten für eine effizientere Entwicklung von Softwaresystemen gibt es einige:

✅ Aufbau eines starken Produktmanagements (das „Richtige“ bauen, präzise Anforderungen)

✅ Fokus auf das Kernprodukt (weniger kundenspezifische Anpassungen durch eigene Entwickler)

✅ Modularisierung von Architekturen (weniger Abhängigkeiten, schnellere Entwicklungszeiten)

✅ Migration der Software in eine Cloud-Umgebung (Nutzung nativer Services statt Eigenentwicklung)

✅ Entwicklern mehr Zeit im Flow schaffen (weniger Meetings, klare Requirements)

✅ Automatisierung von sich wiederholenden Aufgaben (z.B. im Test oder der Auslieferung)

✅ Integration von Managed Services (Standardkomponenten statt Eigenentwicklung)

Den meisten Entwicklungsteams sind diese Themen durchaus vertraut. Nichtsdestotrotz fehlt die Zeit oder auch der richtige Ansatzpunkt, um sich der Konzeption und Umsetzung mit der nötigen Konsequenz zu widmen.

Lasst es nicht so weit kommen. Schafft Euch Zeit und Raum für diese Aufgaben oder lasst Euch unterstützen.

Wir von DevBoost unterstützen Softwareentwicklungsteams dabei ihre Produktentwicklung auf ein zukunftssicheres, nächstes Level zu heben. Wir kennen die typischen Fallstricke in der Umsetzung der oben genannten Maßnahmen und erarbeiten gemeinsam mit Euch eine passende Roadmap für Euer Produkt.

In unserem Erstgespräch diskutieren wir Eure Situation und entscheiden gemeinsam über die nächsten Schritte.

Was kannst Du nun tun?

Sprich mit einem Experten.

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Zuletzt bearbeitet am 15.07.2024

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